Freitag, 01.03.2024

Hans-Ulrich Kopp, Stuttgarter Bauunternehmer, katholischer Revisionist und „Alter Herr“ der „Burschenschaft Danubia München“ in der „Deutschen Burschenschaft“, hat die Quittung für seine Teilnahme am 25.11.2023 an dem Nazitreffen in Potsdam erhalten, bei dem „die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland“ besprochen wurde: Ein ganz neuer Bekanntheitsgrad.
Kopp ist Geschäftsführer der „Lautenschlager & Kopp GmbH & Co. KG“ und war als Geldgeber für Naziprojekte in Potsdam. Seine Firma erhält hohe Summen an Steuergeldern für Bauarbeiten, weswegen in Stuttgart die linke Fraktion fordert „zu prüfen, wie Unternehmen mit Verstrickungen in rechtsextreme Milieus, von öffentlichen Vergaben ausgeschlossen werden können“. Auch in Bayern dräut wirtschaftlicher Ärger.
Nach dem Greenpeace-Outing von Kopp in der taz am 26. Januar wurde nun ein Farbanschlag auf die Firmenzentrale in der Lehmfeldstraße 10 in Stuttgart verübt: „Wir haben den Sitz des Bauunternehmens Lautenschlager und Kopp mit Farbe, Bitumen und Steinen angegriffen. Die Fassade wurde großflächig besprüht und mit dem Spruch ,Kopp du Nazischwein‘ beschrieben, die Scheiben eingeschlagen und ein Ausstellungsfahrzeug mit Bitumen übergossen. Dann wurden bei einem parkenden Firmenfahrzeuge auch die Reifen zerstochen“.