Dienstag, 22.01.2008

Ein schwerer Fall von Folterungen im Ausland in einem Ermittlungsverfahren des Generalbundesanwaltes Kai Nehm aus dem Jahre 2002 wurde nun bekannt. Berliner Regierungsstellen und Geheimdienstabteilungen des libanesischen und syrischen Militärs arbeiteten systematisch zusammen. Demnach baute ein BKA-Verbindungsbeamter im Libanon Kontakte zu den dortigen Stellen aus, kurz bevor die Zuführung des Münchener Autohändlers Mohamed Ramez Sultan, der angeblich Kontakte zur Terror-Szene hatte, begann. Die Operation wurde von einem Angestellten der deutschen Botschaft in Beirut betreut, der von den Folterpraktiken unterrichtet war.
„Wenn der Wind weht, löscht er die Kerze aus und facht das Feuer an.“
-arabisches Sprichwort-