23.01.2025 | Coburger Tageblatt | Vorfall in Freiburg: Ehemaliges CC-Mitglied wegen „Heil Hitler“-Ruf verurteilt |
23.01.2025 | AAF-Meldung | Welcher Nazi lügt? |
22.01.2025 | AAF-Meldung | Freiburger Amtsgericht verurteilt Berliner Nazilandser |
22.01.2025 | Coburger Neue Presse | „Heil Hitler“-Rufe in Freiburg: Gericht urteilt schärfer als Coburger Convent |
22.01.2025 | Badische Zeitung | Amtsgericht: 26-Jähriger in Freiburg wegen „Heil Hitler“-Rufen bei zwei Studentenverbindungen verurteilt |
15.01.2025 | AAF-Meldung | Interview zu Studentenverbindungen |
15.01.2025 | taz-Blog linkslaut | Deutsche Studentenverbindungen: „Viele sind reaktionär, rassistisch und Teil der deutschen Naziszene“ |
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Kampf dem Coburger Convent
Antifakampagne gegen den CC 2025
Für ein Recht auf Asyl
Antirakampagne 2024
Der Tradition keine Zukunft
Communiqué vom 28. Juni 202407.01.2024 taz Rechter Richter Bengt Fuchs: Vom Geschassten zum Boss 30.12.2024 AIB 144 Rechter Turnerschafter als Asylrichter? 20.12.2024 BILD (Archiv) Obwohl der Staatsanwalt gegen ihn ermittelt: Chefposten für AfD-nahen Richter in CDU-Ministerium 19.12.2024 AAF-Meldung Thüringer Rochade 18.12.2024 Ostthüringer Zeitung/dpa Geraer Richter soll nach Rassismus-Vorwürfen Referatsleiter im Justizministerium werden 18.12.2024 MDR/Tagesschau Nach Rassismusvorwürfen: Umstrittener Asylrichter bekommt leitende Funktion im Ministerium 19.09.2024 AAF-Meldung Asylrichter weggebengt 18.09.2024 MDR/Tagesschau Justiz: Geraer Richter nach Rassismusvorwürfen weiter außer Dienst 18.09.2024 Spiegel Vizepräsident am Verwaltungsgericht Gera: Geraer Richter fällt nach Rassismusvorwürfen aktuell keine Urteile 18.09.2024 Süddeutsche Zeitung/dpa Disziplinarverfahren: Geraer Richter fällt nach Vorwürfen aktuell keine Urteile 14.09.2024 AAF-Meldung Bei vernünftiger Würdigung aller Umstände befangen 09.09.2024 Verfassungsblog Institutioneller Rassismus in der Justiz 04.09.2024 AAF-Meldung Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen 28.08.2024 Verfassungsblog Freies Ermessen im Freistaat Thüringen? 06.08.2024 AAF-Meldung Das Ziel rechtfertigt die Mittel 05.08.2024 taz Rassismusvorwürfe gegen Richter: Anzeige wegen Volksverhetzung 02.08.2024 MDR/Tagesschau Nach Rassismus-Vorwürfen gegen Geraer Richter: Zwei Verfahren laufen zur Aufklärung 01.08.2024 Deutschlandfunk Justiz – Was auf Rassismus-Vorwürfe gegen einen Geraer Asylrichter folgt 01.08.2024 Die Linke (Thüringen) König-Preuss: Suspendierung von rassistischem Richter notwendig 27.07.2024 Leipziger Volkszeitung Rassismus-Vorwürfe: Geraer Asyl-Richter bekommt anderen Bereich und ein Disziplinarverfahren 25.07.2024 AAF-Meldung Bekannt wie ein Bengt Fuchs 24.07.2024 MDR Thüringen Journal Ermittlungen gegen Geraer Richter 24.07.2024 ARD Mittagsmagazin (1:07:35) Rassismus-Vorwürfe: Warum einem Richter in Gera ein Disziplinarverfahren droht 23.07.2024 The Telegraph Asylum judge accused of racist and homophobic comments 23.07.2024 BILD (Archiv) Krasse Vorwürfe am Verwaltungsgericht Gera: Asyl-Richter soll gegen Ausländer gehetzt haben 23.07.2024 Neues Deutschland Alter Herr mit Internetschwäche 23.07.2024 MDR Nachrichten in Leichter Sprache: Ein Richter aus Gera hat wahrscheinlich rassistische E-Mails von seinem Büro aus verschickt 23.07.2024 AAF-Meldung bfuchs@vgge.thueringen.de 22.07.2024 taz Rassismusvorwürfe gegen Richter: Zweifel an Unabhängigkeit wachsen 22.07.2024 MDR/Tagesschau Vorwürfe: Geraer Richter nutzte offenbar Dienst-Mailadresse für rassistische Kommentare 22.07.2024 Spiegel Extreme Rechte: Wie eine E-Mail-Adresse einen AfD-nahen Richter in Erklärungsnot bringt 17.07.2024 Die Linke (Bundestag) Clara Anne Bünger auf X über den rechten Richter Bengt Fuchs 15.07.2024 Neues Deutschland Ein Drittel aller Asylanträge im Vorjahr abgelehnt 15.07.2024 Jungle World Rechtsextreme in Uniform 14.07.2024 Migazin Gera: Disziplinarverfahren gegen Asyl-Richter wegen Rassismus 13.07.2024 Legal Tribune Online Podcast „Die Rechtslage“: Rassismus eines Asylrichters? 13.07.2024 AAF-Meldung Für ein Recht auf Asyl 12.07.2024 Pro Asyl Gefahr von rechten Richtern für Geflüchtete 12.07.2024 Gerda aus Gera Vorwürfe & Urteile: Ein Richter und seine Internetaktivitäten im Fokus 12.07.2024 Thüringen24 Thüringen: Es hagelt weitere Konsequenzen für Asyl-Richter! Heftig, was ihm jetzt droht 11.07.2024 AAF-Meldung Niemand muss Richter sein 11.07.2024 Ostthüringer Zeitung/dpa Disziplinarverfahren gegen Richter in Gera eingeleitet 10.07.2024 MDR/Tagesschau Nach Rassismus-Vorwürfen: Disziplinarverfahren gegen Geraer Richter eingeleitet 10.07.2024 Legal Tribune Online Umstrittener Vizepräsident des VG Gera Disziplinarverfahren gegen Richter Bengt Fuchs 10.07.2024 Thüringen24 Thüringen: Rassismus-Skandal um Asyl-Richter! Gericht zieht erste Konsequenzen 09.07.2024 Spiegel Juristen mit kriminellen Neigungen: Recht brechen statt Recht sprechen 09.07.2024 AAF-Meldung Keine Kompromisse, das volle Programm 09.07.2024 MDR Nachrichten in leichter Sprache: Ein Richter in Gera darf sich jetzt nicht mehr um Asyl-Anträge kümmern 09.07.2024 taz Nach Rassismusvorwürfen: Richter aus Asylverfahren abgezogen 08.07.2024 Spiegel Rassismusvorwurf: Richter in Gera aus Asylverfahren abgezogen 08.07.2024 Tag24/dpa Rassistische Kommentare verfasst? Richter darf keine Asylverfahren mehr bearbeiten 08.07.2024 MDR/Tagesschau Nach Rassismus-Vorwürfen: Richter aus Gera nicht mehr für Asylverfahren zuständig 08.07.2024 Legal Tribune Online Nach Rassismus-Vorwürfen am VG Gera: Richter Bengt Fuchs darf keine Asylverfahren mehr betreuen 07.07.2024 taz Rechte Richter und Burschenschaften: Justizministerium prüft Vorwürfe 07.07.2024 Thüringen24 Thüringen: Rassismus, Hass und Hetze? Bericht mit schweren Vorwürfen gegen Richter 06.07.2024 AAF-Meldung Du hast den Farbfilm vergessen 05.07.2024 Die Grünen (Thüringen) Rassismus und Homophobie dürfen auch in der Justiz keinen Platz haben 05.07.2024 Antenne Thüringen/dpa Ministerium prüft Vorwürfe gegen Richter 05.07.2024 MDR Das Korporierten-Leak: Geraer Asylrichter mit rassistischem Hass im Netz? 28.06.2024 Die Linke (Thüringen) König-Preuss fordert Konsequenzen für mutmaßlich rassistischen Richter in Gera 28.06.2024 AAF-Meldung Wie unsere Tiefquart sitzt 28.06.2024 Legal Tribune Online Rassismus-Vorwürfe gegen den Vizepräsidenten des VG Gera: „Derlei vulgäre Äußerungen habe ich nicht getan“ 28.06.2024 taz Rechte Richter und Burschenschaften: Der Alte Herr und das Netz 28.06.2024 AAF-Communiqué Der Tradition keine Zukunft Coburger Herbstdebatte
Pressekampagne gegen den CC im November 2024
Habel-Studie vom 1. November 2024
04.12.2024 AAF Ist auch irgendwann wieder Pfingsten 02.12.2024 FT Fußnoten und Coburger Ehrenmal: Auch Historiker kritisiert CC-Studie von Habel 01.12.2024 AAF Coburger Quellenkritik 01.12.2024 NP „Nicht wissenschaftlich“: Stadtheimatpfleger distanziert sich von CC-Studie 30.11.2024 R1 Debatte um den Coburger Convent 30.11.2024 NP Coburger Convent-Studie: Habel wehrt sich gegen „Kritik ohne Belege“ 30.11.2024 CT Coburger Convent: „Unseriös“? Wissenschaftler weist Vorwürfe von Hartan zurück 29.11.2024 AAF Zu Gast bei Nazis 29.11.2024 NP Stadtratsantrag der Grünen: Große Diskussion ums CC-Ehrenmal 28.11.2024 CT Im Coburger Hofgarten: Ein Denkmal im Kreuzfeuer 28.11.2024 NP Convent widerspricht: CC: Studie ist „nicht wissenschaftlich“ 26.11.2024 NP Leserbrief: Mit Menschen reden statt über sie 26.11.2024 AAF Korporierte Schlussstrichmentalität 24.11.2024 AAF Die Zeiten haben sich gewandelt 23.11.2024 FT Militaristisch und undemokratisch 21.11.2024 AAF Beim Stadtbesetzen erwischt 20.11.2024 NP Studie über den CC: „Der Coburger Convent besetzt die Stadt“ 18.11.2024 NP Wer beherrscht die Stadt? 16.11.2024 AAF Der CC in der Defensive 15.11.2024 NP Coburger Convent: Neue Debatte ums Ehrenmal 14.11.2024 AAF Coburger Herbstoffensive 13.11.2024 NP Coburger Convent: Ein bisschen Gnade für reuige Landsmänner 12.11.2024 CT Ehrenmal im Hofgarten: Coburgs Grüne fordern das Entfernen von zwei Plaketten 11.11.2024 AAF Alles wie immer 06.11.2024 AAF Die Geschichte ist nicht vergangen 05.11.2024 AIB Coburg: "CC Ade" 04.11.2024 AAF Beim Nazibegnadigen erwischt 04.11.2024 NP Coburger Convent: Gnade für Landsmänner nach Nazi-Vorfällen? 03.11.2024 AAF Wird angenommen 03.11.2024 AAF Wird nicht angenommen 02.11.2024 AAF Demut wird goutiert 01.11.2024 AAF Gnade vor Antifaschismus -
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Mittwoch, 29.01.2025
Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) hat am 24. Januar seinen Bericht „Rechtsextremismus in Österreich 2023“ vorgestellt. Von österreichischer Regierungsseite hieß es dazu:
„Das Bundesministerium für Inneres und das Bundesministerium für Justiz haben auf Grundlage des Ministerratsvortrags 69/25 vom 2.9.2021 und nach Durchführung eines vergaberechtlichen Verfahrens das Dokumentationsarchiv für den österreichischen Widerstand damit beauftragt, einen jährlichen Rechtsextremismusbericht zu erstellen.
Dieser soll einen umfassenden systematischen Überblick über Aktivitäten und Verknüpfungen in Österreich mit Blick auf Europa geben und Organisationen, Gruppierungen und Veranstaltungen abbilden. Der erste der nunmehr jährlich zu erscheinenden Berichte liegt nun vor und steht nachfolgend zum Download zur Verfügung.“
Aber das war vor den Wahlen, der Regierung ist neuerdings zu misstrauen. Wir geben dem Bericht „Rechtsextremismus in Österreich 2023. Unter Berücksichtigung der Jahre 2020 bis 2022“ jedenfalls Asyl. Die Gefahr von Bücherverbrennungen in Österreich ist einfach zu hoch. -
Samstag, 25.01.2025
Am 20. Januar haben sich die sieben bisher untergetauchten Antifas Zaid, Paul, Nele, Paula, Clara, Moritz und Luca den Ermittlungsbehörden gestellt und eine Erklärung veröffentlicht. Gegen sie wird im wegen Angriffen auf Nazis in Budapest 2023 am Wochenende der jährlichen Naziwanderung ermittelt.
Bereits am 21. Oktober 2024 wurde Nanuk in Berlin und am 8. November Johann in Thüringen festgenommen. Der Antifaschistin Hanna wird wohl im Februar der Prozess gemacht. Der Solikreis schrieb am 17. Dezember: „Das Oberlandesgericht München hat die Anklage gegen die Antifaschistin Hanna zugelassen. Die Anklage lautet auf versuchten Mord – eine bewusste Eskalation des Verfahrens. Das Gericht selbst weist in seiner Pressemitteilung vom 3.12. darauf hin, dass auch eine Verurteilung ,nur‘ wegen gefährlicher Körperverletzung in Frage kommt.“
Tobi war bis zum 10. Dezember in Ungarn in Strafhaft und wurde am 20. Dezember nach Deutschland überstellt, wo er per Europäischem Haftbefehl gesucht wurde. In Deutschland kam Tobi wegen des Antifa-Ost-Verfahrens direkt in Untersuchungshaft.
Maja sitzt nach der Auslieferung unter miserablen Haftbedingungen in einem ungarischen Knast. Am 13. Januar wurde bekannt, dass die ungarische Staatsanwaltschaft im Falle Majas bei einem Geständnis 14 Jahre, ansonsten bis zu 24 Jahre Haft fordert.
Der Antifaschist Gino konnte nach seiner Festnahme bei einer Anhörung am 15. Januar über seine Auslieferung nach Ungarn einen zumindest temporären Auslieferungsstopp erreichen. Am 18. Januar gab es Soliaktionen für Gino im Rahmen einer Solikampagne.
Noch am Tag, an dem sich die Antifas gestellt haben, erschienen Soli-Erklärungen des Budapest Antifascist Solidarity Committees, und aus Paris, Helsinki und Nürnberg. Es gab Aufrufe für Solikundgebungen in Leipzig, Dortmund, Köln und Essen.
An Soliaktionen gab es noch am 20. Januar eine Spontandemos in Stuttgart, Rostock und einen Gruß aus Berlin. An diesem und am nächsten Tag gab es Solikundgebungen vor der Außenstelle des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe, eine Solidemo in Leipzig, eine Soliaktion vor dem Stammheimer Knast in Stuttgart und vor dem Knast in Wuppertal-Ronsdorf für Paula.
Am 23. Januar folgte eine Solidemo in Nürnberg und am 24. eine Soliaktion vor dem Knast in Bielefeld für Luca und eine Solikundgebung Stuttgart. Am 25. Januar wird es eine bundesweite Demo für die Angeklagten in Jena geben.
Aber nicht alle Antifas haben sich gestellt. Auch die weiterhin Untergetauchten haben am 20. Januar eine Erklärung veröffentlicht. Darin zitieren die im Untergrund jene, die sich gestellt haben:
„Wir stehen heute hier für die Freiheit und das Leben, für eine Welt ohne Faschismus und Unterdrückung. Wenn man uns dafür die Freiheit nehmen will, so soll man es tun.
Die Geschichte wird uns frei sprechen!“
Presse: Tagesschau | nd | LTO | taz | woz -
Mittwoch, 22.01.2025
Am 20. Januar wurde Florian André Held in erster Instanz vom Amtsgericht Freiburg wegen zwei Verstößen gegen § 86a StGB (Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen) von Richterin Adelheid Weirich in Abwesenheit zu 80 Tagessätzen à 30 Euro verurteilt. In dem Urteil wurde aus zwei Mal 50 eine Gesamtstrafe von 80 Tagessätzen gebildet. Damit der Nazi nicht vorbestraft ist (erschreckt sie nicht). Die Badische Zeitung und die Neue Presse Coburg berichteten am 22. Januar über den Freiburger Nazilandserprozess.
Die Staatsanwaltschaft hatte wie im Strafbefehl zwei Mal 70 bzw. eine Gesamtstrafe von 100 Tagessätzen gefordert. Der Verteidiger regte in einem Rechtsgespräch gleich zu Beginn eine Einstellung gegen Geldauflage an (wurde abgelehnt), beantragte etliche weitere Zeugen zu laden (wurde abgelehnt) und forderte Freispruch (wurde abgelehnt).
Führen wir uns kurz vor Augen, um wen es bei dem Angeklagten geht: Florian André Held, heute noch Mitglied der „Landsmannschaft Thuringia Berlin“, heute noch Mitglied im „Coburger Convent“ (CC). Held war Teil der ehemaligen designierten Vorsitzmannschaft des CC und hätte somit den pflichtschlagenden Verband als Gesicht nach außen repräsentieren sollen.
Held war einer der Hitlergrüßer des Berliner Nazibunds vom Oktober 2022 in Freiburg, derentwegen die „Thuringia“ als „Präsidierende“ des CC Anfang 2024 erst Coburg-Verbot erhielt, kurz darauf vom „Präsidium“ zurücktrat, das sie Pfingsten 2024 innehaben sollte, und schließlich suspendiert wurde. Der andere strafverfolgte Hitlergrüßer war ein damaliger „Fux“ der „Thuringia“: Christophe König.
Die Helden hatten während eines Treffens des „Silberkartells“ im Vorgarten der „Landsmannschaft Neoborussia Freiburg“ lauthals „Heil Hitler“ gerufen. Dafür wurden die „Thüringer“ von den „Neupreußen“ rausgeworfen, woraufhin sie zu ihrem Schlafplatz torkelten, der „Freiburger Turnerschaft Markomanno-Albertia“.
Bei den „Mark-Alberten“ hitlerten sie weiter, wurden ins Haus geholt, hitlerten dort weiter und gingen dann trotz Klo im Keller zum Pissen in den Hof. Dort grölten Held und König mindestens vier Mal aus vollen Kehlen „Heil Hitler!“ und zeigten dazu den „Hitlergruß“. Das alles gaben im Prozess ein Zeuge der „Neoborussia“ und einer der „Markomanno-Albertia“ glaubwürdig zu Protokoll, die zudem beide zumindest an dem Abend nüchtern waren.
Florian André Held wurde am 23. Dezember 1998 in der Dresdener Neustadt als Sohn einer Mutter aus der UdSSR und eines Vaters aus der DDR geboren. Held machte am 19. Juni 2017 das Abitur auf dem Marie-Curie Gymnasium Dresden. Anschließend begann er ein Volkswirtschaftsstudium an der Freien Universität Berlin und wurde Mitglied der „Thuringia“. Zum Wintersemester 2019 wechselte Held in den Bachelor-Studiengang „Politik und Wirtschaft“ an der Uni Potsdam.
Florian André Held war aktiv im „Landesfachausschuss Wirtschaft“ der FDP Berlin und Vorsitzender der „Liberalen Hochschulgruppe Potsdam“. Heute ist Held „Inaktiver“ seiner Studentenverbindung, steht also kurz vor dem Abschluss seines Studiums und seiner Aufnahme als „Alter Herr“.
Und wen nimmt sich ein Hitlerfan wie Florian André Held als Anwalt? Natürlich einen ausgewiesenen Nazianwalt wie Laurens Nothdurft: seit Sommer 2024 Ortsbürgermeister der AfD in Roßlau, ehemals Mitglied der „Heimattreuen Deutschen Jugend“ (HDJ), Mitarbeiter der AfD in Baden-Württemberg und der AfD-Fraktion Sachsen-Anhalt. Außerdem ist Nothdurft Compact-Anwalt. Nach der Aufhebung des Verbots behauptete Jürgen Elsässer in der Compact-Ausgabe 9/2024 sogar, Nothdurft sei entscheidend gewesen:
„Die Nachricht vom Sieg im Eilverfahren überbrachte mir meine Frau am 14. August um 13 Uhr. Unser Anwalt Laurens Nothdurft hatte ihr die frohe Kunde telefonisch überbracht. Er ist der Held, der Faeser, das BMI und eine riesige Anwaltskanzlei – angeblich 150 Juristen – praktisch im Alleingang besiegt hat. Der erfahrene Fachmann im Verwaltungsrecht hatte drei Wochen lang fast kein Auge zugemacht und – neben seiner Arbeit als Justitiar der AfD-Landtagsfraktion in Magdeburg – drei Schriftsätze an das Gericht mit unzähligen Zitaten und juristischen Quellen verfasst. Seine Nüchternheit und strenge Sachlichkeit müssen die Richter, die mit Sicherheit unter erheblichem Druck der Gegenseite standen, überzeugt haben.“
Nothdurfts Mandant Held schrieb bei der „Landsmannschaft Thuringia“ regelmäßig Mails unter dem Pseudonym „Hitler“ oder leicht abgewandelt als „Radolf Kritler“. So wie am 8. Februar 2020 in einer Mail an den vormaligen CC-Sprecher Nils Jenssen: „Moin, anbei eine saftige LAdung von Schwanzbildern, die ich dir privat aufgenommen habe. Kuss aufs Auge. Hitler“ -
Donnerstag, 16.01.2025
Der österreichische FPÖ-Nationalratsabgeordnete Harald Stefan frönte am 8. Januar mal wieder seinem neuesten Hobby: sich heimlich filmen lassen beim sich um Kopf und Kragen singen oder reden. Aber es gab Unterschiede: die versteckte Kamera war dieses Mal nicht auf dem Hernalser Friedhof im 17. Wiener Gemeindebezirk, sondern in der Kneipe Frajla in Simmering im 11. Bezirk am anderen Ende der Stadt.
Und Harald Stefan trällerte auch nicht das verbotene „SS-Treuelied“, das ihm so viel Ärger eingebracht hat. Der „Alte Herr“ der „pennalen Burschenschaft Gothia Meran“ hetzte auch nicht nur wie üblich gegen MigrantInnen und Europa, sondern auch gegen die ÖVP, die zukünftige Koalitionspartnerin der FPÖ.
Alleine hetzte es sich schlecht und so filmte das französische Fernsehen in besagtem Wirtshaus in Wien neben Harald Stefan auch den FPÖ-Nationalratsabgeordneten Markus Tschank, dessen Korruption über sein „Institut für Sicherheitspolitik“ im Zuge der Ibiza-Affäre öffentlich bekannt, aber offensichtlich folgenlos blieb.
Tschank zelebrierte genüsslich die Rückgratlosigkeit und Käuflichkeit der Österreichischen Volkspartei und fordert weitere Demütigungen: „Die ÖVP ist natürlich in einem jämmerlichen Zustand. Sie ist machtgeil und möchte natürlich in ihren Positionen bleiben. Und deswegen können wir ruhig die Latte ein bisserl höher hängen, wir können durchaus zeigen, dass wir die stärkere Partei sind, dass wir unsere Inhalte durchsetzen.“
Der Standard hat die Nazihetze in Österreich öffentlich gemacht und wurde dafür vom Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp auf Twitter/X als „Scheißblatt“ bezeichnet. Nepp forderte außerdem die Streichung der Presseförderung für den Standard und andere FPÖ-kritische Medien wie den öffentlich-rechtlichen ORF.
Schaut nach Österreich: die Faschisten greifen die Presse an!
Presseberichte: Der Standard | Kleine Zeitung | Die Presse | Kurier | MeinBezirk | Kurier | Die Presse | Puls24 | OE24 | Kronenzeitung | Der Standard
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Mittwoch, 17.02.2010
Am 13. Februar kam es im Rahmen einer Demonstration gegen das kapitalistische Olympiade-Spektakel in Vancouver zu massiven Sachbeschädigungen und Auseinandersetzungen (Video) zwischen Bullen und Autonomen. Am 14. Februar beteiligten sich bis zu 5.000 Frauen am Women’s March. Bereits in den Tagen vor Beginn der Winterolympiade war es unter anderem in Calgary zu direkten Aktionen gekommen. Im Vorfeld des G20-Gipfels in Toronto Ende Juni steigt die Spannung in Kanada. No Capitalism on Stolen Land!
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Mittwoch, 17.02.2010
Im südfränkischen Schweinfurt planen süddeutsche Nazis ihren zentralen Aufmarsch für den 1. Mai 2010. Auch die Basler PNOS-Sektion unter dem von Novartis im Herbst 2009 gefeuerten Philippe Eglin unterstützt die Mobilisierung der FaschistInnen.
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Dienstag, 16.02.2010
Das Neue Deutschland hat einen Artikel zum einjährigen Bestehen von Indymedia linksunten veröffentlicht.
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Dienstag, 16.02.2010
In der Nacht auf den 14. Februar griffen Nazis mehrere Personen vor dem libertären Zentrum (L!Z) in Magdeburg brutal an. Die Nazis traten auf die am Boden liegenden Menschen ein, bis mehr Leute aus dem L!Z hinzukamen. Solidarität gegen rechte Gewalt!
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Dienstag, 16.02.2010
Am 15. Februar durchsuchten Anti-Terror-Einheiten der französischen Regierung mehrere Wohnungen vermeintlicher linker AktivistInnen. Als Vorwand dienten direkte Aktionen gegen Bankautomaten, die den Prozess gegen die Angeklagten des Vincennes-Brandes begleiteten. Dabei wurden gezielt Banken angegriffen, die für das Denunzieren von „sans-papiers“ bekannt wurden. Mindestens fünf Personen wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen. Am Dienstagabend soll es um 17:30 Uhr eine Spontandemo ab der Métro-Station „Château Rouge“ geben. A suivre...
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