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Montag, 01.02.2010
Wie zu erwarten war, haben stadtbekannte Nazis das Haus der Demokratie in Zossen bei Berlin in der Nacht auf den 23. Januar angezündet und sich anschließend vor dem brennenden Haus gegenseitig fotografiert. Ein Nazi wurde von den Bullen festgenommen und hat die Tat gestanden. In dem Haus befand sich eine Ausstellung über jüdisches Leben in Zossen, die mit dem Haus verbrannte.
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Montag, 01.02.2010
Am 1. Februar besetzten hunderte studentische AktivistInnen Hochschulen in Amsterdem, Utrecht, Nijmegen und Rotterdam, um gegen die Ökonomisierung der Bildungsinstitutionen zu protestieren (1 2).
Bildet Banden! Bologna must crumble! -
Dienstag, 02.02.2010
Die Antifa 3.0 aus Freiburg hat einen Diskussionsbeitrag anlässlich des geplanten Naziaufmarsches in Dresden am 13. Februar und Pforzheim am 23. Februar mit Kritik an Gedenken und Revisionismus in der deutschen Gesellschaft veröffentlicht.
Dresden 2010: 1 2 3 4 -
Dienstag, 02.02.2010
Vom regen Informationsaustausch und der gegenseitigen technischen Unterstützung fast sämtlicher Repressionsapparate der Staaten Frankreich und Deutschland, während des 60. NATO-Gipfels am Oberrhein, handelt der Sicherheitsbericht des „Bundesministerium des Innern“, welcher ein dreiviertel Jahr nach dem Event veröffentlicht wurde. Unter anderem ist viel über konkrete Maßnahmen gegen Linke und Zahlen zum Umfang der Einsätze zu erfahren. Streit um die Zuständigkeit für die Finanzierung des Spektakels gibt es nach wie vor: Baden-Württemberg steht seit dem Gipfel unter anderem bei der Bundeswehr mit 399.965 Euro in der Kreide. Im Fazit des „Sicherheitsberichts“ wird von einem „friedlichen Verlauf der Veranstaltung“ gerdet, der durch frühzeitige Repression nachhaltig garantiert werden konnte.
MilitaristInnen angreifen! -
Dienstag, 02.02.2010
Am 29. Januar kam es während einer Demonstration gegen die Privatisierung der Brandschutzbehörden zu schweren Auseinandersetzungen zwischen Bullen und Feuerwehrleuten im galizischen La Coruña.
Video -
Dienstag, 02.02.2010
Seit einer Woche befinden sich im Niederbayrischen Landkreis Passau Flüchtlinge aus zwei Lagern im Hungerstreik. Sie fordern Bargeld statt Essenspakete, Arbeitserlaubnisse, die Aufhebung des Lagerzwangs, die Beendigung der Isolation sowie ein Ende der Residenzpflicht, die es nur in Deutschland gibt und es Flüchtlingen verbietet sich ohne Erlaubnis z.B. über Landkreisgrenzen zu bewegen.
Rassistische Normalität angreifen! -
Mittwoch, 03.02.2010
Vom 3. bis 6. Februar finden Aktionen gegen die alljährliche „Sicherheitskonferenz“ der NATO-Staaten im Bayrischen Hof in München statt. Zum Höhepunkt der Proteste werden trotz der bayerischen Knüppeleinheiten und der zu erwartenden Repression erneut viele tausend Menschen kommen. Die internationale Großdemo beginnt am 6. Februar um 13 Uhr auf dem Marienplatz. Auf nach München!
Zuvor: 2006 | 2007 | 2008 | 2009 -
Donnerstag, 04.02.2010
Am 2. Februar demonstrierten etwa 250 Menschen im verschneiten Berlin gegen den 13. Europäischen Polizeikongress und die wachsenden „Sicherheitsarchitekturen“ der EU-Staaten. Der Kongress wurde mit einer Vortragsreihe im Vorfeld, sowie militanten Aktionen, unter anderem gegen Siemens und die Stiftung Wissenschaft und Politik, begleitet. Nieder mit dem Repressionsklima!
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Freitag, 05.02.2010
Die seit sechs Jahren besetzte Kalkbreitestrasse 4 in Zürich soll auf Wunsch der städtischen Verkehrsbetriebe (VBZ) im März abgerissen werden. Kampf der Gentrification!
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Freitag, 05.02.2010
Wie zu erwarten hat das Dresdner Verwaltungsgericht am 5. Februar das städtische Verbot der Nazidemo am 13. Februar aufgehoben. Damit ist der Weg frei für den größten Naziaufmarsch in Westeuropa nach Ende des 2. Weltkrieges. Aus Freiburg fahren Busse nach Dresden. ¡No pasarán!
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Samstag, 06.02.2010
Nach mittlerweile sieben Prozesstagen im Pölchow-Prozess ist klar, dass noch mindestens zwei weitere folgen werden. Die Bullen haben unter den Augen vieler Nazis im Gerichtssaal von den Spuren des brutalen Naziüberfalls berichtet. Betroffene Zeugen wurden von den Nazis verhöhnt und bedroht.
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Samstag, 06.02.2010
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Samstag, 06.02.2010
Am 4. Februar hat das Amtsgericht Schwäbisch Hall 90 Tagessätze zu je 8 Euro gegen den Genossen Hannes verhängt, der aus Gewissensgründen eine Totalverweigerung durchsetzen will. Der Anarchist kritisierte im Prozess den unfreiwilligen Zivildienst als „Kriegsdienst ohne Waffe“, der im Ernstfall genauso für das Leid vieler Menschen verantwortlich ist. Grundsätzlich sprach er dem Gericht die Legitimation ab über ihn zu urteilen und kritisierte die Justiz als Macht, die um Gewalt zu verhindern, brutale Gewalt anwenden würde. Der Prozess wurde von kreativen Aktionen begleitet und offensiv geführt. Gegen jede Wehrpflicht! Kampf der Klassenjustiz!
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Samstag, 06.02.2010
Im Alsace wurde eine neue Machbarkeitsstudie zur Errichtung eines Gefängnisses mit Kapazitäten von bis zu 600 Insassen in Auftrag gegeben. Der Knast soll auf Wunsch des sozialdemokratischen Justizstaatssekretärs und Bürgermeisters Jean-Marie Bockel der Stadt Mulhouse in der Vorstadt Lutterbach gebaut und 2015 eröffnet werden. Laut Behörden soll die Vollzugsanstalt die maroden Knäste in Colmar und Mulhouse ersetzen.
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Sonntag, 07.02.2010
In Zürich zog am 6. Februar eine wütende Demonstration durch die Stadtkreise 4 und 5. Mehrere hundert DemonstrantInnen zerstörten Schaufensterscheiben und sprayten Parolen gegen Kapitalismus und das alljährliche WEF. Die überraschten Bullen setzten Gummigeschosse und Tränengas ein, konnten die Zerstörungen jedoch nicht verhindern.
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Montag, 08.02.2010
In Karlsruhe wurde eine Veranstaltung des AK Polizeigewalt am 09.02.10 im Fanprojekt Karlsruhe mit dem Titel: „Polizeigewalt im Fußball – Strategien, Initiativen, Missverständnisse“ mit der Referentin Antje Hagel vom Fanprojekt Offenbach vom Dezernat 3 unter Sozialbürgermeister Martin Lenz verboten. Die Veranstaltung wird in den nächsten Wochen nachgeholt.
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Dienstag, 09.02.2010
In München demonstrierten am 6. Februar bis zu 3.000 Menschen gegen die diesjährige Sicherheitskonferenz der NATO-Staaten.
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Dienstag, 09.02.2010
In Berlin-Charlottenburg verübten Mitglieder der Revolutionären Aktionszellen (RAZ) am 4. Februar einen Brandanschlag auf das Haus der Wirtschaft. Die Linksradikalen hinterließen eine Ausgabe der neuen Radikal No 162. Die Bullen wollen jetzt „besser aufpassen“.
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Mittwoch, 10.02.2010
Zum Naziaufmarsch am 13. Februar in Dresden werden Sondereinsatzkommandos der Bullen mit neuen Waffen ausgerüstet, um GegendemonstrantInnen abzuwehren. Es wurden Pfeffergeschosse angeschafft, die von speziellen Pistolen verschossen werden. Beim Aufprall auf den Körper platzen die Geschosse und überziehen das Opfer mit einer Öl-Pfeffer-Lösung. Darin enthalten ist der synthetische Pfefferwirkstoff Capsaicin II, dessen Einsatz bereits zu Todesfällen führte. Nieder mit den Nazis! Kampf dem Polizeistaat!
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Donnerstag, 11.02.2010
Christian Siebold aus Bad Säckingen, Mitglied der „Kameradschaft Sturm Hochrhein“ und der NPD, wurde am 11. Februar 2010 geoutet.
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Freitag, 12.02.2010
Am Freitag Abend findet in Freiburg in der Mensa Rempartstraße der alljährliche Kripo-Ball statt. Die erwarteten Gäste wie etwa Amann und Co. sorgen in ihren sonstigen Funktionen für die Unterdrückung von Protesten auch von Studierenden und dürfen heute in den Räumlichkeiten des Studentenwerks feiern.
Bullen verkleidet wegtanzen... All colours are beautiful! -
Freitag, 12.02.2010
Am 10. Februar hat die Wagenburg der Schattenparker eine Presseerklärung zum aktuellen Stand der städtischen Repression gegen die Freiburger WäglerInnen veröffentlicht. Am 10. März wird es im Freiburger Amtsgericht einen Prozess gegen die Vorstände des Wagenplatz-Vereins geben. Wegen einer kreativen Demo gegen das Verwaltungsgerichtsurteil nach dem die Schattenparker für die dreimonatige Beschlagnahme ihrer Wohnungen zahlen sollen, wurden die „legalen Vertragspartner“ im Sommer 2009 stellvertretend für das Kollektiv angezeigt. Unterstützt die GenossInnen! Schattenparker bleiben!
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Freitag, 12.02.2010
Die Autonome Datenantifa hat das Naziforum vae-victis.org gehackt. Die Frankfurter Rundschau veröffentlichte einen Artikel (PDF) zum Hack.
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Samstag, 13.02.2010
Die Blockaden von „Dresden — Nazifrei“ und No Pasaran waren erfolgreich, die Nazis kamen nicht durch. Damit wurde zum ersten Mal seit Jahren der regelmäßig stattfindende größte Naziaufmarsch seit Ende des 2. Weltkrieges verhindert. In Pirna und einigen anderen Städten randalierten daraufhin frustrierte Nazis.
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Sonntag, 14.02.2010
Die Stuttgarter Zeitung berichtete über unser Outing von Christian Siebold in Bad Säckingen. Siebolds Kampfsportlehrerin hat sich im Namen des Bushidoclubs-Hochrhein von seinen Naziaktivitäten distanziert und angekündigt, sich von ihm zu trennen.
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Sonntag, 14.02.2010
Am Sonntag, den 14. Februar beginnt um 18 Uhr in der KTS eine Infoveranstaltung über die Repression gegen zwei Anarchisten im schweizerischen Aarau. Die beiden wurden unter dem Vorwurf der Brandstiftung am 14. November verhaftet und saßen bis zum 30. Dezember in Untersuchungshaft, ihnen drohen mehrere Jahre Knast. Am 20. Februar findet eine Antirep-Demo in Aarau statt.
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Montag, 15.02.2010
Die Badische Zeitung und fudder haben über unsere auch auf RDL angekündigte Veranstaltung „Der vereitelte Anschlag. Südbadens Neonazis — Antifaschistische Gegenwehr. Die Weiler Bombenbauer und ihre Enttarnung“ am 12. Februar im Bewegungsraum des Grethergeländes berichtet.
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Montag, 15.02.2010
Bleiberechts-Initiativen haben für die kommenden Monate zu einer Kampagne gegen Abschiebungen aufgerufen. Am 8. Mai soll es einen Aktionstag gegen den „Deportation Airpark“ in Baden-Baden Söllingen geben. Das Orga-Netzwerk, welches sich zunächst am 28. Februar in Karlsruhe trifft, freut sich über Unterstützung. Aktuelle Infos gibts bei Aktion Bleiberecht Freiburg.
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Montag, 15.02.2010
Über anstehende Prozesse gegen die Kelsterbacher WaldbesetzerInnen berichtet das „Freiburger Kleinanzeigenkombinat“. Gerichtstermine sind am 17. und 25. Februar in Rüsselsheim und am 17. März in Frankfurt am Main angesetzt. Kampf der Repression — für die Wiederbegrünung des Frankfurter Flughafens!
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Dienstag, 16.02.2010
Am 15. Februar durchsuchten Anti-Terror-Einheiten der französischen Regierung mehrere Wohnungen vermeintlicher linker AktivistInnen. Als Vorwand dienten direkte Aktionen gegen Bankautomaten, die den Prozess gegen die Angeklagten des Vincennes-Brandes begleiteten. Dabei wurden gezielt Banken angegriffen, die für das Denunzieren von „sans-papiers“ bekannt wurden. Mindestens fünf Personen wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen. Am Dienstagabend soll es um 17:30 Uhr eine Spontandemo ab der Métro-Station „Château Rouge“ geben. A suivre...
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Dienstag, 16.02.2010
In der Nacht auf den 14. Februar griffen Nazis mehrere Personen vor dem libertären Zentrum (L!Z) in Magdeburg brutal an. Die Nazis traten auf die am Boden liegenden Menschen ein, bis mehr Leute aus dem L!Z hinzukamen. Solidarität gegen rechte Gewalt!
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Dienstag, 16.02.2010
Das Neue Deutschland hat einen Artikel zum einjährigen Bestehen von Indymedia linksunten veröffentlicht.
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Mittwoch, 17.02.2010
Im südfränkischen Schweinfurt planen süddeutsche Nazis ihren zentralen Aufmarsch für den 1. Mai 2010. Auch die Basler PNOS-Sektion unter dem von Novartis im Herbst 2009 gefeuerten Philippe Eglin unterstützt die Mobilisierung der FaschistInnen.
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Mittwoch, 17.02.2010
Am 13. Februar kam es im Rahmen einer Demonstration gegen das kapitalistische Olympiade-Spektakel in Vancouver zu massiven Sachbeschädigungen und Auseinandersetzungen (Video) zwischen Bullen und Autonomen. Am 14. Februar beteiligten sich bis zu 5.000 Frauen am Women’s March. Bereits in den Tagen vor Beginn der Winterolympiade war es unter anderem in Calgary zu direkten Aktionen gekommen. Im Vorfeld des G20-Gipfels in Toronto Ende Juni steigt die Spannung in Kanada. No Capitalism on Stolen Land!
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Donnerstag, 18.02.2010
Die tschechische Nazipartei „Dělnická Strana“ („Arbeiterpartei“) wurde am 17. Februar vom Obersten Verwaltungsgericht in Brno nach einer Klage der tschechichen Regierung mit sofortiger Wirkung verboten. Das Gericht begründete das Verbot der Partei mit ihren Verbindungen zur bereits verbotenen Nazigruppe „Národní Odpor“ („Nationaler Widerstand)“, ihrer an die „totalitäre Konstruktion des Nationalsozialismus“ anknüpfenden Ideologie und ihrer „chauvinistischen und fremdenfeindlichen“ Ausrichtung, die insbesondere die tschechische Roma-Minderheit bedrohen würde. Voraussichtlich wird sich die eng mit deutschen Nazistrukturen zusammenarbeitende Partei zukünftig unter einem anderen Namen weiter betätigen.
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Donnerstag, 18.02.2010
Das autonome Berliner Wohnprojekt Køpi 137 lädt vom 24. bis 28. Februar 2010 zu einer ordentlichen Party anlässlich ihres zwanzigjährigen Bestehens ein. Die Geburtstagsparty in dem am 23. Februar 1990 besetzten Haus findet in Keller, Aquarium, Koma F, Turnhalle, AGH und Hof statt. Let’s Punk!
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Donnerstag, 18.02.2010
Zusammen mit der NPD bereitet sich die rechtspopulistische „Bürgerbewegung pro-NRW“ auf einen Sternmarsch zur Duisburger Merkez-Moschee am 27. März vor. Dagegen mobilisieren das „Marxloher Bündnis“ und „Duisburg stellt sich quer“ für den 27. und 28. März. Turn Marxloh into Kölle!
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Freitag, 19.02.2010
Die sechs anarcho-syndikalistischen Gefangenen von Belgrad wurden zu Beginn des Prozesses am 17. Februar vorläufig aus der Untersuchungshaft entlassen. Einer der Angeklagten wurde im Gefängnis gefoltert und wurde gezwungen, eine Erklärung zu unterschreiben, wonach es eine „Verschwörung zum Mord“ gegeben hätte. Die AnarchistInnen saßen seit Anfang September im Gefängnis, weil sie eine Scheibe der griechischen Botschaft in Belgrad beschädigt und ein Anarchie-Symbol an die Wand gesprüht haben sollen. Laut Staatsanwaltschaft entstand dabei ein Schaden von 18 Euro. Die Anklage wegen „internationalem Terrorismus“ bleibt vorerst bestehen, der Prozess wird am 23. März fortgesetzt.
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Freitag, 19.02.2010
Nach den Schüssen auf das Wohn- und Kulturzentrum Alte Meierei in Kiel in der Nacht auf den 20. Januar wird nun zu einer antifaschistischen Solidemo unter dem Motto „You’ll never walk alone!“ aufgerufen. Beginn ist am 13. März um 14 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz in Kiel. Mit linken Zentren antifaschistisch in die Zukunft!
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Freitag, 19.02.2010
Am morgigen Samstag den 20. Februar findet in Pforzheim die Antifabündnisdemo "gegen Geschichtsverdrehung; gegen Nazis in Pforzheim und anderswo" statt. Start ist um 14 Uhr auf dem Waisenhausplatz. Drei Tage später am 23. Februar gedenken dann Nazis auf dem Wartberg besonders den deutschen Opfern der Zerstörung Pforzheims 1945. Hiergegen wird eine Antifakundgebung auf dem Marktplatz stattfinden. Derweil versuchen Lokalpolitiker wie üblich antifaschistischen Protest zu delegitimieren.
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Samstag, 20.02.2010
Wir haben ein Communiqué zur Repression gegen die KTS, die Schattenparker und Kommando Rhino veröffentlicht. Am 10. März beginnt um 11 Uhr vor dem Amtsgericht am Holzmarkt der Prozess gegen die Vorstände des Schattenparkervereins. Ab 10:30 Uhr wird zu einer Kundgebung gegen Repression vor dem Gericht aufgerufen.
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Sonntag, 21.02.2010
„a-z.ch — Die regionale Website“ aus Aarau hat einen Hintergrundartikel zum „Krieg“ zwischen „Linksautonome und Neonazis“ in Südbaden geschrieben. Der Artikel ist dermaßen schlampig recherchiert, dass es dafür eigentlich nur eine logische Erklärung geben kann: der berittene rechtsrheinische Herold, der dem Redakteur die Räuberpistolen auf seinem Weg durchs Rüebliland zugeflüstert hat, wurde mit Chirschimoscht abgefüllt: „Därfs es bitzeli meh si?“
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Sonntag, 21.02.2010
In der Nacht auf den 18. Februar wurde das Auto des Kreisgeschäftsführers der Linkspartei Sächsische Schweiz/Osterzgebirge und Mitglied des AKuBiZ e.V., Lutz Richter, mutmaßlich von Nazis abgefackelt. Sowohl für Lutz als auch für die Bewältigung der Kosten der Proteste gegen den erfolgreich verhinderten Naziaufmarsch in Dresden am 13. Februar wird zu Spenden aufgerufen.
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Montag, 22.02.2010
Das seit 15 Jahren besetzte Rozbrat im polnischen Poznań ist durch die Zwangsversteigerung eines seiner Grundstücke am 26. März bedroht. Bisher konnten Verkauf und Räumung des Squats durch rechtliche Schritte und Protestaktionen verhindert werden, für den 20. März wird zu einer Demonstration aufgerufen.
Bisher: 1 2 3 -
Dienstag, 23.02.2010
Nachdem der Bulle Johannes Mehserle in der Nacht auf den 1. Januar 2009 Oskar Grant auf einem Bahnsteig — bisher ungestraft — erschossen hatte, war es am 8. Januar 2009 zu schweren Ausschreitungen im nordamerikanischen Oakland gekommen. Aus Rache verhafteten die Bullen den engagierten Journalisten Fred Hampton Junior mit dem Vorwurf den Riot angezettelt zu haben. Dieser hatte den Fall maßgeblich öffentlich gemacht und wurde am 22. Februar 2010 vor dem Alameda County Courthouse nach einem 13-monatigen Prozess freigesprochen.
Gegen Rassismus und Klassenjustiz! -
Mittwoch, 24.02.2010
Für Samstag, den 27. Februar, rufen unter anderem der Runde Tisch gegen Hartz-IV Gesetze und das antikapitalistische Aktionsbündnis Kontrollverlust zum symbolischen Schwarzfahren auf. Die Aktion soll auch auf den Bedarf nach einem Sozialticket in der Region aufmerksam machen. Los geht’s um 12 Uhr am Berti.
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Mittwoch, 24.02.2010
Das im Laufe des Jahres 2009 entstandene „out of control“-Netzwerk hat einen Bericht zu den Zielsetzungen und der bisherigen Arbeit des internationalen Zusammenschlusses autonomer AktivistInnen veröffentlicht. Der „The Freiburg Programme“ getaufte Text ruft zu mehr grenzüberschreitender Vernetzung sozialer Kämpfe auf mit dem Ziel, dem rassistischen und sicherheitsfanatischen Stockholm-Programm der EU-Staaten kritisch und offensiv entgegenzutreten.
We want dissent behaviour towards european police! -
Donnerstag, 25.02.2010
Einige von Riegers Immobilien bleiben trotz anderslautender Spekulationen (1 2 3) in Nazihand. Zumindest das „Schützenhaus“ im thüringischen Pößneck und der „Heisenhof“ im niedersächsischen Dörverden gehen in den Besitz der NPD-nahen „Gesellschaft für biologische Anthropologie, Eugenik und Verhaltensforschung e.V.“ über. Zudem haben das NPD-Vorstandsmitglied Thomas „Steiner“ Wulff und Axel Schunk aus Stockstadt am Main für rund 80.000 Euro das riesige, heruntergekommene Schloss Trebnitz bei Könnern in Sachsen-Anhalt ersteigert.
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Donnerstag, 25.02.2010
Nach einer erfolgreichen Demo am 20. Februar mit mehreren hundert TeilnehmerInnen gegen das Nazi-Gedenken in Pforzheim fand am 23. Februar die jährliche Nazi-Fackelmahnwache auf dem Wartberg statt. Zwei Linke wurden im Vorfeld der Nazi-Gedenkveranstaltung des „Freundeskreis ein Herz für Deutschland e.V.“ vorübergehend festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, die Störung der Naziveranstaltung mit einer Stinkbombe geplant zu haben.
Bisher: 2005 2006 2007 2008 2009
Presse: 1 2 3 -
Freitag, 26.02.2010
Am 6. März wollen Nazis aus ganz Europa durch die ungarische Hauptstadt Budapest marschieren. Am Abend soll es Konzerte unter anderem der Nazibands „Die Lunikoff Verschwörung“, „Stahlgewitter“ und „Rotte Charlotte“ geben. In Ungarn ist die Nazibewegung sehr stark, immer wieder kommt es zu Pogromen gegen Roma und andere Minderheiten.
Bisher: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 -
Samstag, 27.02.2010
Auch wenn das „Schützenhaus“ im thüringischen Pößneck in Nazihand bleibt, können die Nazis dort keine Konzerte veranstalten. Wegen Brandschutzmängeln hatte Ordnungsbehörde des Saale-Orla-Kreises ein Konzert am 27. Februar verboten. Die Nazis kamen mit ihrer Klage gegen das Verbot vor dem Verwaltungsgericht in Gera durch, doch das Oberverwaltungsgericht in Weimar hob das erstinstanzliche Urteil auf.
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Sonntag, 28.02.2010
In der Nacht auf den 23. Februar entglasten Unbekannte eine Geschäftsstelle der Bahngesellschaft SNCF, eine Niederlassung von Carlson-Wagonlit, sowie eine Rote-Kreuz Geschäftsstelle und das dazugehörige Fahrzeug in der Pariser Innenstadt. Die symbolischen Angriffe richten sich gegen wichtige Akteure der französischen und europäischen „Abschiebemaschinerie“. Feu aux CRA!
Capitale — 2007: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 | 2008: 1 2 3 4 5 6 7 8 | 2009: 1 2 3 5 6 7 8 9 10 11 | 2010: 1 2 -
Sonntag, 28.02.2010
Vom 20. bis 28. März 2010 planen autonome HausbesetzerInnen im Vorfeld der Frühjahrs-Räumungen eine Intersquat-Aktionswoche im ostfranzösischen Grenoble. Contre les expulsions et la propriété privée — réapproprions-nous la ville!
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Sonntag, 28.02.2010
Die österreichiche Zeitschrift „Antifa-Info“ wird eingestellt. Sie erschien von 1983 bis Anfang 2010 und brachte es dabei, Sondernummern nicht eingerechnet, auf 150 Ausgaben.
Radiobeitrag -
Sonntag, 28.02.2010
In Freiburg wurden in der Nacht auf den 28. Februar Anti-Antifa-Flugblätter verteilt. Darin werden zwei Menschen geoutet, die „der Antifa“ zugerechnet werden.