Sonntag, 21.10.2012

Die Umstände um den „European White Knights of the Ku Klux Klan“-Deutschland nehmen immer groteskere Formen an. Bereits im August 2012 wurde bekannt, dass mindestens zwei Polizeibeamte aus Baden-Württemberg Mitglieder des Ku-Klux-Klans waren. Inzwischen weitet sich der über 10 Jahre vertuschte Skandal aus. So wurde im Jahr 2002 der damalige Chef des deutschen KKK, Achim Schmid, von einem Mitarbeiter des Geheimdienstes über eine bevorstehende Telefonüberwachung gewarnt. Allerdings dürfte Schmid sowiso nicht viel von den Behörden zu befüchten gehabt haben, denn bei den Beamten die für die Telefonüberwachung zuständig waren, handelt es sich um die Nazi-Bullen die selbst beim KKK Mitglied waren. Auch eine Hausdurchsuchung bei Achim Schmid im Jahr 2000, bei der eindeutige Utensilien des KKK gefunden wurden, zog keine Konsequenzen nach sich. Alfred Oschwald, der Bullenchef in der Zeit von 2000 bis 2006 in Schwäbisch Hall war, ist nun der Nachfolger von Heiner Amann und Chef der Freiburger Polizei. Die Akte von Achim Schmid hat der „Verfassungsschutz“ kürzlich geschreddert. Schmid soll vor wenigen Wochen in die Gemeinde Boostedt im Süden des Landkreises Bad Segeberg in Schleswig-Holstein umgezogen sein.