Donnerstag, 26.06.2025

Die Neue Presse Coburg hat am 25. Juni unter der Überschrift „Antifa-Kommuniqué: Die SG Coburg und der ,Nazi-Tresor‘“ über „Freiburger Fake News“ im Nachwort eines unserer Pfingstcommuniqués berichtet. Aufgedeckt hat die Intrige in der „Fußnote auf Seite 61 von 93“ der langjährige „Oberschützenmeister“ und amtierende „Ehrenoberschützenmeister“ Coburgs: Hans-Herbert Hartan von der CSU hat „richtig sauer reagiert“.
Anders als von uns in mutmaßlich böswilliger Absicht kolportiert, handele es sich bei „Adolf“ gar nicht um den Aktenschrank der „Schützengesellschaft Coburg 1354 e.V.“ (SG), sondern um einen Tresor. Auch sei der Spitzname gar keiner und sein Grund auch nicht eine angebliche Lieferung an einem 20. April, sondern der Name der Herstellerfirma, wie dem amtierenden „Oberschützenmeister“ nach Vorhalt des Gerüchts dann doch noch erinnerlich war:
„,Zunächst wusste ich überhaupt nicht, worum es geht‘, sagt Stahl. Aber dann kommt es ihm. Ende der 80er oder Anfang der 90er Jahre, so genau kann er sich nicht mehr erinnern, habe man von der Firma Waldrich einen alten Tresor erstanden. ,Für 100 Mark, das Teuerste war der Transport.‘ Denn das Teil wog über eine Tonne, ,kam kaum die Kellertreppe bei Waldrich hoch‘.
Produziert wurde der Schrank, wann immer, von einer seit 1890 etablierten Geldschrank-Manufaktur in Ratingen bei Düsseldorf. Mit dem Firmennamen ,Adolphs‘. An welchem Tag die SG den Tresor erwarb, lässt sich offenbar nicht mehr nachvollziehen. ,Die Chance, dass es ein 20. April war, liegt eins zu 365‘, betont der Oberschützenmeister. ,Er heißt bei uns auch nicht Adolf, sondern roter Tresor.‘“

Heute heißt der „Oberschützenmeister“ auch nicht mehr Hans-Herbert Hartan, sondern Stefan Stahl. Beide verdächtigen den Grünen Fraktionsvorsitzenden Coburgs der Kollaboration mit einer auswärtigen Antifa. Hierzu stellen wir fest: Über „Adolf“ haben wir mit Wolfgang Weiß noch nie geredet. Wen nehmen die Coburger Schützen wohl als nächstes ins Visier? Etwa Kevin Klüglein? Oder Hubertus Habel?
Am Ende spekuliert die Münchner Kriminalpolizei noch öffentlich über unsere Quellen im „Coburger Convent“:
„Bereits im Vorfeld des Coburger Convents vor zwei Jahren hatte die Antifa Freiburg für Schlagzeilen gesorgt. Damals mit geleakten E-Mails von CC-Mitgliedern und Beschäftigten der Coburger Stadtverwaltung. Der damalige Kongressbeauftragte Hans-Georg Schollmeyer war daraufhin zurückgetreten und hatte wegen der Ausspähung von Daten Strafanzeige erstattet.
Das Verfahren wurde mittlerweile eingestellt, weil die Internetpräsenz der Antifa Freiburg ,ermittlungsresistent‘ sei, wie es im Ermittlungsbericht des Polizeipräsidiums München heißt, der der Neuen Presse vorliegt.
Die Brisanz daran: Offenbar geht es tatsächlich nicht nur um das Hacken von E-Mail-Postfächern, sondern auch um aktive Aktionen interessierter Kreise. ,Die Streitereien und Querelen in dieser Causa lassen ebenso die Vermutung zu, dass jemand der bundesweit Beteiligten entsprechende Informationen (Motive hierzu hätten sicher einige der Protagonisten) weitergeben hat‘, heißt es im ,Fazit‘ der Münchner Kriminalpolizei.“