Donnerstag, 01.12.2016

Das zu knapp 90% abgeschlossene 1.900-Kilometer Großbauprojekt „Dakota Access Pipeline“ (DAPL) stößt weiterhin auf Widerstand nahe der Reservate zahlreicher Native Americans in Dakota, Iowa und Illinois, im Norden der USA. Bei den Räumungen und Demos renitenter UmweltschützerInnen der vergangenen Tage gingen Bullen erneut brutal vor und schossen bei nächtlichen Minusgraden mit Wasserwerfern auf Protestierende. Seit der Verschärfung der Proteste der BewohnerInnen der Standing Rock Reservation und Camp-Besetzungen der Bautrasse im Laufe des Jahres, wurden hunderte DemonstratInnen von Bullen und Militärs teilweise gefährlich verletzt. Es gab mindestens 268 vorübergehende Festnahmen und Misshandlungen Gefangener.
Bei einer Fertigstellung würde die Pipeline des gigantischen Firmenkonsortiums um DAPL, LLC und Sunoco Logistics Partners fast eine halbe Millionen Barrel Rohöl am Tag in das Industriezentrum südlich der großen Seen abtransportieren können. Gegen die sozialen und ökologischen Konsequenzen der Pipeline wird zu einer internationalen Solidaritätskampagne aufgerufen.