In Nordrhein-Westfalen hat Innenminister Herbert Reul ein „Aussteigerprogramm“ des Landesverfassungsschutzes unter dem Arbeitstitel „left“ angekündigt, mit dem vor allem gegen die radikale Umweltbewegung Stimmung gemacht werden soll. Zur Erstellung des Propagandamaterials für die Kampagne rief der Inlandsgeheimdienst einen Wettbewerb aus. Mehrere Studierende der RWTH Aachen beteiligten sich im Rahmen des Seminars „Die Sprache des Extremismus“ daran und verfassten Hausarbeiten, erstellten Entwürfe für Merchandise-Artikel, Werbefilme und Plakatmotive. Den ersten Platz des Wettbewerbs teilt sich eine Gruppe von Studierenden mit dem Einzelgewinner Hans-Ulrich Voß, der seit dem Wintersemester 2008 studiert und aktuell an seiner Masterarbeit im Fach „Digitale Medienkommunikation“ schreibt. Voß, geboren am 24.03.1988, ist inaktiver Bursche der „Aachener Burschenschaft Teutonia“. Er war mehrere Semester lang „Schriftwart“ der „Teuten“ und ist für die Gestaltung der Burschenschafts-Website verantwortlich. Hans-Ulrich, genannt „Ule“, ist einer von vier Söhnen des NPD-Funktionärs Hans-Jochen Voß aus Unna – seine Brüder tragen die Namen Hans-Hermann, Hans-Eckart und Hans-Friedrich. Hans-Ulrich Voß pflegt wie viele Burschen eine Vorliebe für schlechte rechtsradikale Memes und publizierte mehrfach im „Burschenschafter“, dem von seinem Bundesbruder Frank Grobe herausgegebenen Blatt des Dachverbands „Allgemeine Deutsche Burschenschaft“ (ADB). Die „Aachener Burschenschaft Teutonia“ ist aktuell Vorsitzende der ADB, im Geschäftsjahr 2019 wird der Vorsitz durch die „Alemannia Stuttgart“ übernommen.