Sonntag, 10.02.2008

Am 27. Januar, dem Gedenktag der Befreiung von Auschwitz, gründete die NPD einen „Kreisverband Main-Tauber/Schwäbisch Hall“ im Gasthaus „Adler“ in Niederstetten im nordöstlichsten Baden-Württemberg. Der Wirt brüstete sich mit dem Neonazi-Treffen und zahlte dafür jetzt die Zeche: Sein Lokal wurde großflächig mit antifaschistischen Parolen bemalt. Die der Südwest-Presse zughörige Tauber-Zeitung entblödet sich derweil nicht, den Farbangriff als feige „Denunziation“ zu verurteilen, während die eigene Berichterstattung als „klare Positionierung“ gerühmt wird. Dabei ist doch im Kampf gegen Nazis bei der Wahl der Mittel lediglich eines entscheidend: Der Erfolg.
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