Roland Mack, der Gründer des „Europa-Parks“ in Rust, hat am 26. November bei einer Veranstaltung des „Südkuriers“ (Archiv) in der Singener Stadthalle für die AfD geworben. Als „einer der führenden Familienunternehmer im Land“ stellt sich Mack damit hinter den „Verband der Familienunternehmer“, der zu seinem „Parlamentarischen Abend“ in einer Niederlassung der „Deutschen Bank“ in Berlin erstmals auch Vertreter der „Alternative für Deutschland“ eingeladen hatte.
Die Verbandssprecherin Marie-Christine Ostermann verteidigte ihre AfD-freundliche Positionierung im Handelsblatt: „Verbandspräsidentin Marie-Christine Ostermann sagte dem Handelsblatt, das ,Kontaktverbot‘ zu AfD-Bundestagsabgeordneten sei mit dem jüngsten Parlamentarischen Abend Anfang Oktober aufgehoben worden. In mehreren Landesverbänden habe es ohnehin ,diese Art der Brandmauer noch nie gegeben‘. Dem Verband gehören 6.600 Unternehmerinnen und Unternehmer an. Für rund 180.000 Unternehmer sieht sich der Verband als Interessenvertretung.“
Nach scharfer öffentlicher Kritik am Fall der unternehmerischen „Brandmauer“ haben namhafte Firmen wie Rossmann, Vorwerk und Fritz-Cola den Familienunternehmerverband verlassen. Als Reaktion bezeichnete Osterman ihren Flirt mit den Nazis als „Fehler“: „Wir erkennen an, dass sich diese Einladung als Fehler erwiesen hat und nicht zu dem geführt hat, was wir beabsichtigt haben.“ Während selbst Unternehmen, die Gespräche mit der AfD befürworten, sich zumindest öffentlich von deren Positionen distanzieren, kämpft Roland Mack weiterhin für eine Normalisierung der AfD.