Mittwoch, 12.08.2009

Nach sechseinhalb Jahrzehnten der Vertuschung und Prozessverschleppung wurde der Nazi-Kriegsverbrecher Josef Scheungraber am 11. August vom Landgericht München zu lebenslanger Haft verurteilt. Der ehemalige Gebirgsjägeroffizier hatte im Juni 1944 ein Massaker an mindestens zehn ZivilistInnen im toskanischen Falzano di Cortona angeordnet. Scheungraber bekam noch 2005 vom Gemeinderat seines Wohnorts Ottobrunn wegen „besonderer Verdienste“ die Bürgermedaille verliehen. Die Gemeinde Mittenwald, Standort der Gebirgsjäger, verweigert bis heute das Gedenken an die Opfer.
Keine Ruhe für NS-Täter!
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